1 Monat unterwegs

8 september 2017 - Wien, Oostenrijk

Zwei Radführer durch – ich bin in Wien! Schon seit letzter Woche Samstag. Nach 2 Nächten bei einer fantastischen Warm Shower Adresse (couchsurfing für Radler) bin ich seit ein paar Tagen mit Willeke, die „zufällig“ ihren Urlaub in Wien verbringt, auf Entdeckungstour durch Wien. (Kann ich die 2 Radführer in ihrem Koffer verschwinden lassen.) Was für eine Stadt, alles ist hier grösser und grosszügiger angelegt. Viel Kultur, Klassik und Kreativität.

Morgen, Freitag 8. September, radle ich mich in das nächste „Level“ meiner Reise hinein (wie beim Computerspiel, das erste Level habe ich erfolgreich bestanden…). Das heisst, über die Grenze in die Slowakei. Anderes Land, andere Sprache, andere Gebräuche, gleicher Fluss.

Laut den beiden Radführern bin ich gute 900 km geradelt.

Mein Fazit bisher:

* Extrem nette Menschen, besonders in Deutschland (sie fragen sofort, ob sie helfen können, wenn man stehen bleibt und auf die Karte schaut. Eine Bäuerin hat mich mal fast vom Fahrrad gerissen, um mir zu sagen, dass der ausgeschilderte Umweg (wegen Hochwasser) totaler Quatsch sei, und hat mir einen viel besser zu fahrenden Weg gezeigt.)

* Herrliche Wege, Landschaften und Städtchen (wusste ich ja schon :-), trotzdem wieder ein Genuss)

* Super Fahrrad, läuft wie geschmiert, vor allem wenn es schön eben ist. Bergauf macht mir das Gewicht in der Tat zu schaffen (hast du richtig vermutet Tom).

* Meine Hose beginnt zu schlottern und die Haut meines Gesichtes zu verwittern…

* Nachteil von Aussichtspunkten, Burgen und Jugendherbergen ist, dass sie immer ganz oben auf dem Berg liegen.

* Man trifft regelmässig dieselben Leute, sogar mitten in Wien. Da begegne ich z.B. Gabriele und Wolfgang, ein Radler-Paar, das ich eine Woche zuvor in Passau kennengelernt habe.

* Mein niederländisch wird zusehends schlechter. Lucas hat in meinem letzten Bericht einige Fehler entdeckt (früher war es andersherum, so schnell kann sich die Lage ändern… Kompliment Lucas!)

* So etwas Besonderes, so viel Zeit zu haben!

* Ich möchte vieles mit euch teilen, möglich ist nur weniges.

In Freiburg sank mir beim Lesen eines Blogs kurzfristig der Mut in die Schuhe (oder ist das ein holländischer Ausdruck?). Da schrieb einer, dass er in Rumänien insgesamt 9600 Höhenmeter überwinden musste, öfters mehr als 100 km pro Tag bis zur nächsten Unterkunft fuhr, und auch noch auf Straßen mit viel Verkehr und Gegenwind…

Bis ich mir wieder sagte, dass ich ja niemandem etwas beweisen muss, und zu jeder Zeit eine passende Entscheidung treffen kann. Ich habe nicht umsonst 2 Büchlein von Eckhart Tolle mitgenommen, ich weiss nicht, wie die deutschen Titel genau heissen: „Die Kraft des Jetzt in der Praxis“ und „Die Stille spricht“ (das ist dann für die Zeit der Einsamkeit :-))

Ana, die rumänische Frau meines Neffen, wird mir ausserdem noch verlässliche Information schicken. Keine Panik also, wir werden schon sehen.

Mit den Fotos ist das so eine Sache. Ich wollte sie passend zum Text mitschicken, aber das hat beim letzten Mal nur beim deutschen Text geklappt. Ich werde die Fotos in verschiedene Alben einteilen, und extra schicken. Ich hoffe, dass ihr alles gut finden und lesen könnt, ansonsten meldet euch bitte. Viel Spass!

6 Reacties

  1. Johanna:
    8 september 2017
    Schöner Ausdruck, der Mut in die Schuhe. Dein Niederländisch verlässt Dich nicht! Grüße an Lucas;-) Mir Hasenfuß wäre das Herz nämlich schon beim Gedanken allein durch Rumänien zu radeln in die Hose gerutscht! Kompliment noch mal. Ich denke viel an Dich, wie es Dir geht. Daher freue ich mich, von Dir zu hören/lesen und besonders natürlich, dass es Dir gut geht.
    Hier ist es Herbst geworden und die Tage erheblich kürzer. Ich hoffe sehr, dass dies das nicht beeinträchtigt und dass es bei Dir zumindest milder ist.
    Liebe Grüße
    Johanna
  2. Danielle:
    9 september 2017
    lieve Anne, in het nederlands dan maar opdat je nog met ons kunt kletsen als je thuis bent weer. Heel fijn je blog te lezen en vooral ook foto s van jou te mogen zien. Vandaag ben je weer verdergetrokken las ik. Na een weekje cultuur en luxe bij de Wiener ff wennen wrsch. Hou je rug recht en 100 km beropwaarts lijkt me wat overdreven toch?!
    dikken Kuss und geniess es ..!
  3. Jacqueline van Marion:
    9 september 2017
    Lieve Anne,
    Alles wat je schrijft spreekt enorm tot mijn verbeelding : wat een prachtige ervaringen doe je allemaal op! En : wat moedig toch dat je dit allemaal onderneemt. Ik dacht : wat is toch in 's hemels naam een Radführer?? Inmiddels ben ik erachter.. tja talen....
    Ik ben benieuwd naar je volgende reisverslag! Heel veel groeten vanuit een regenachtig Nijmegen.
  4. Mieke Jacobs:
    11 september 2017
    Lieve Anne, jep goed bezig zeg, jij fietst er aardig op los!
    Ik moet nog ontdekken waar ik die foto's vind maar dat zal vast aan mij liggen.
    Lekker toch je weer even onderdompelen in je moerstaal. Dat Nederlands komt ongetwijfeld wel weer terug.
    Fiets lekker verder ik fiets in gedachten met je mee. Nu al benieuwd naar je verdere ervaringen. Veel liefs vanuit al herfstig Nederland, Mieke.
  5. Veronika:
    12 september 2017
    Liebe Anne, es hat mich sehr gefreut zu lesen, dass du schon wohlbehalten und mit vielen schöne Eindrücken und Erlebnissen die Strecke bis Wien geschafft hast. Ich wünsche dir weiterhein viel Mut, gutes Wetter und freundliche Menschen auf "Level 2".
    Liebe Grüße Veronika
  6. Danielle:
    14 september 2017
    lieve Anne, wie gehts..?? ich denke an dir.. im Regen Regen und Wind hier.. Herfst.. grr.. hoop wel dat jij nog nazomert daar op je Fahrädchen..warme knuf..